Die letzten Tage

Geschrieben am 8. Juli 2012 von

Als erstes: Vielen lieben Dank für all die Nachrichten und Anrufe und Hilfsangebote, besonders von der Nubia und auch von Nick und Mel! Das fühlt sich sehr gut an. Denn ich habe mich sehr alleine und verloren gefühlt und ihr habt mir Kraft gegeben. Line und Jonne danke für eure Bilder!!!

Soviel Leute die aus der Ferne und der Heimat an einen denken helfen sehr. DANKE.

Hier ist etwas Ruhe eingekehrt. Wir haben zwei Nächte in Hotels verbracht. Nun ist die Timpetee auch in La Coruna und wir werden erst einmal eine Woche hier bleiben.

Da das Internet nichts hervor brachte, bin ich im Vertrauen darauf, dass ich die richtigen Leute treffen werde einfach losgezogen und habe mich durchgefragt nach Ärzten für Akupunktur und Osteopathie oder ähnlichem. La Coruna ist nun auch kein Dorf sondern eine Stadt mit 244.388 Einwohnern. Von drei Versuchen führten zwei zum Erfolg. Eine Apothekerin malte mir eine Wegbeschreibung zu einem Arzt auf, es wäre kein Schild oder Name an der Praxis, aber er sollte sehr gut sein. Ich fand die Praxis tatsächlich im Gewimmel von kleinen Straßen und Gassen.

In einer Art Reformhaus, traf ich eine Frau die Ostepathie anbietet. Sie sprach kein Englisch, aber mit Hilfe von mehreren Personen wurde ausgemacht, dass ihre Tochter mich anrufen wird für einen Termin. Den habe ich nun für nächste Woche schon erhalten.

Auch beim dem Arzt habe ich direkt am Freitag noch einen Termin erhalten und werde nächste Woche jeden Tag dorthin gehen. Auch hier war die Verständigung schwierig, aber er googelte immer schnell fehlende Wörter und somit ging es dann auch.

Ich habe leider mittlerweile starke Rückenschmerzen und die gesamte linke Seite ist vom Gesicht an verspannt und hart. Was hier Ursache und Wirkung ist, ist schwer auszumachen. Aber es schmerzt sehr und nervt daher ziemlich. Das schauen durch das linke Auge ist schwierig, das Sprechen fällt schon leichter. Ich habe das Gefühl, dass die Lähmung daher schon etwas besser geworden ist. Ich bin aber noch immer sehr müde und erledigt und erst sehr langsam kehrt etwas Entspannung ein. Ich soll die Stelle vor Kälte und Wind schützen. Mmhh etwas schwierig auf einem Segelboot, aber ich versuche es so gut es geht

Wir haben nun viel überlegt wie es weitergeht und ob ich abbreche. Ich habe telefonisch erneut eine Meinung aus Deutschland eingeholt. (Danke an Doris Seedorf!)

Gerade ist der Stand, dass wir abwarten bis es mir besser geht und wir die Sache dann gemeinsam zuende bringen. Alles Andere fühlt sich nicht richtig an. Allerdings sind wir in folgendem Konflikt. Schnell nach Hause segeln bedeutet Stress, Zeit lassen heißt längerer Zeitraum in dem medizinische Versorgung mit Aufwand verbunden ist, zumal auch noch meine Krankenversicherung ausläuft (Wer rechnet schon damit das auf den letzten Metern noch was passiert). Außerdem Stress weil uns unser Gefühl auch nach Hause zieht.

Aber es ist klar, dass ich Stress und Belastung vermeiden muss. Diese Zwangspause ist nicht ohne Grund gekommen, das weiß ich und ich muss nun schauen wie ich die Blockaden/Lähmungen auf allen Ebenen löse.

Wir werden schauen was die nächste Woche bringt und ich vertraue darauf das alles gut wird.

Ansonsten finde ich La Coruna sehr toll, es hat mir schon letztes Jahr gefallen und ich finde es überhaupt nicht schlimm dass wir hier nun festhängen 😉

Wir waren auch schon in Santiago de Compostela was auch ein Wunsch von mir war und was wir wohl sonst auch nicht mehr gemacht hätten. Ihr seht alles fügt sich mal wieder zu einem logischen Bild.

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