Auf zum Kontinent! (4 Updates)

Geschrieben am 26. Juni 2012 von

4. Update per SMS am 03.07.:

„Heute ca 14 Uhr UTC Ankunft. Anna seit Tagen starke Kopfsch. und linke Gesichtshälfte gelähmt. Per Sat. mit Arzt tele. Heute bei Ankunft direkt ins Hospital.“

3. Update per SMS am 02.07.:

„Hallo Blog, 100sm noch. Segeln unter Spi mit 3bft. Morgen zum Sonnenaufgang über das vtg finisterre und mittags Landfall. Ist ein wenig wärmer geworden, vielleicht gewoehn…“

(da fehlt wohl was ;-))

2. Update per SMS am 30.06.:

„Hallo Blog, noch 330sm bis Galicien. Werden Di ankommen. Segeln mit halbem Wind und kommen gut voran. Sonnenschein. Nachts kalt 16 gr… brrr. Gruss A&R“

1. Update per SMS am 28.06.:

„Uns geht es gut. Kommen voran, noch 595 sm. Wind und See sind ok. Viele Containerschiffe. Keine Wale.“


So nun soll es mal wieder losgehen. Ein letzter Start für eine längere Etappe. Eine Dauer von 7 Tagen schockt uns ja nicht mehr wirklich, daher ist die Aufregung mäßig. Allerdings werden wir endlich wieder richtiges Land betreten: Eurasien. Nachdem wir Agadir im Oktober verlassen haben, waren wir ausschließlich auf Inseln.

Allerdings mussten wir schon auf der Fahrt nach Terceira spüren, dass die Zeit des Happy-Sunshine-Segelns entgültig vorbei ist. Es war eine furchtbare Fahrt, aber daher kann es morgen erst einmal nur wieder besser werden.

Wir haben noch fünf Wochen und insgesamt 1800 sm vor uns. Wir rechen damit noch ca. 15 Tage auf See zu sein..

Hier auf Terceira haben wir eigentlich nicht wirklich was unternommen. Ein obligatorischer Spaziergang zum Flughafen (Robert versucht seit sechs Monaten mit einer nicht endenden Ausdauer erfolglos den SPIEGEL zu kaufen), ansonsten nur kleine Rundgänge durch die City zum Supermarkt.

Im Hafen gehörten wir tatsächlich mal zu den großen Booten, da das Jeaster Challenge von Plymouth hier einen Zwischenstopp hatte. Einhand von England hierher mit Schiffen nicht größer als 30 Fuss. Der vorletzte ist Sonntag angekommen nach 30 Tagen auf See! Auch hier, ähnlich der Ruderregatta über den Atlantik, sind 90% der Teilnehmer Briten.

www.jesterinfo.org

Robert hätte gerne, die hier traditionellen Stierkämpfe gesehen, ich bin eher froh das wir sie verpasst haben. Wer sich entweder gruseln oder amüsieren möchte kann mal hier schauen:

http://www.youtube.com/watch?v=2h-WhhqFjv4&feature=related

Wir sagten noch so im Scherz, dass das in D-Land wohl versicherungstechnische Probleme gäbe, wenn ein Stier das Stadtmobiliar beschädigt und es deshalb wahrscheinlich nicht erlaubt werden würde. Anders hier… Tradition halt.

Ansonsten hat sich nicht viel getan. Die Gedanken sind viel Daheim, und die Motivation auf dem gleichen schon beschriebenen Level. Aber dafür hat Robert vom Vorgesetzten nun eine Antwort , was er Zuhause machen soll: „Unterrichten“ danke Heinz! Ja klar, wie konnten wir das vergessen.

Gestern gegen Abend hatten wir Sonnenschein und es war auf einmal warm. So hätte man es hier gut aushalten können. Der kleine Hafen ist umgeben von (Zwar Stadtstrände, aber immerhin). Aber wir hatten hier fast nur Regen und Böhen von bis zu acht Windstärken. Die Geräusche die dabei im Hafen entstanden grenzten an Lärmbelästigung. Tja und wie es so ist, wenn der Sturm vorbei ist sieht die Welt immer gleich ganz anders aus.

Vielleicht haben wir ja auch in Galicien, wo der geplante Landfall stattfinden soll, etwas Sonne. Aber vorher steht die letzte große Etappe von 850 sm nach Muxia, wo sich unser Kreis schließt. an.

Also liebe Fans, Freunde und Bekannte und Verwante bitte unterstützt uns noch einmal, wie gehabt mit euren kraftvollen Gedanken. Und schickt uns auch wieder sms. Das ist und bleibt noch immer hilfreich, wohltuend und lenkt kurz ab. Außerdem wäre es nett, da unsere arme Nation seit einem Jahr aus Kostengründen darauf verzichtet deutschprachig über Kurzwelle in die Welt zu senden, uns am Donnerstag und am Sonntag kurz mitzuteilen ob wir gewonnen haben.

Updates von unterwegs gibt es wie gewohnt hier….

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