Der Abschied rückt näher

Ja, der unvermeidliche Abschied von der Karibik steht nun kurz bevor. Aber den von der Nubia zögerten wir erst einmal noch hinaus. Wir änderten unsere Pläne und steuerten gemeinsam St. Barth an. Das war genau die richtige Entscheidung. Nachdem wir Antigua schon genossen haben, bekämen wir auf  St. Barth noch einmal die „Sahnestückchen“ der Karibik, tolles Wasser, toller Strand und nette Umgebung. Zwar sagte unser Reiseführer, „St. Barth ist selbst den Millionären zu teuer“, aber unser Anliegen war ja noch einmal ausgiebig Strand, Meer und Sonne zu genießen und das ist ja zum Glück immer noch umsonst.

Wir machten also noch einmal richtig „Urlaub“ und hatten eine entspannte Zeit. Am Ankerplatz lebte eine Schule von Jacks (Makrelenartige Fische), die Robert täglich fütterte (was im Naturschutzgebiet eigentlich verboten war, aber was heißt schon verboten). Daburch wurden sie ortsfest und man konnte sie im Wasser fast berühren. Zwei von diesen waren so „proper“, dass wir sie „Papajacks“ tauften. Einer von ihnen hatte einen Haken im Maul, woraufhin Robert zur guten Tat des Tages schreiten wollte und diesen mit der Leine fangen wollte, um beide Haken heraus zu operieren. Leider hat dieser Fisch gelernt und fraß alles außer den Köder.

Nebenbei schafften wir es auch noch Aufgaben zu erledigen die für die Rückfahrt anstanden.
Dann war es doch so weit und wir mussten Aufwiedersehen zu der Nubia sagen, die nun nach Tortola segelt. Ich mag Abschiede bekanntlich überhaupt nicht, aber wir werden uns bestimmt in der Heimat wiedersehen. Danke noch mal ihr Lieben, wir wüssten gar nicht, was wir die ganze Zeit ohne euch gemacht hätten!!

Seit zwei Tagen sind wir nun auf St. Maarten in der Lagune, hier ist es zum abgewöhnen hässlich. Aber das ist gut, denn so fällt der Abschied leichter und wir sind nicht abgelenkt vom Arbeiten. Wir haben eine Woche eingeplant um die Einkäufe und Arbeiten zu erledigen. Wir mussten allerdings kurz nach unserer Ankunft feststellen, dass wir uns keine schlechtere Woche aussuchen konnten. Von sieben Tagen haben aufgrund von Karneval und Feiertagen (Koniginnendag, Tach der Arbeit)  die Geschäfte, lediglich drei Tage auf. Ja, das hätte man auch mal vorher nachschauen können zumal wir fast die gleiche Situation auch schon vor der Abfahrt auf Gomera hatten. Naja es hat auch seine Vorteile, denn nun haben wir schon alle Einkäufe erledigt und liegen damit super im Zeitplan!

Die Marina hier ist nichts Besonderes und sehr klein, aber die Marinaangestellten sind sehr nett und die Bar scheint Kultcharakter zu haben, denn zur Happy Hour liegen die Dingis im Päckchen am Steg. Außerdem wurde ein „Atlantic Crossing Forum“ angeboten, ohne es zu wissen haben wir hier wohl den richtigen Platz ausgesucht.
Die Einfahrt war allerdings etwas schwierig, wir liefen tatsächlich zweimal auf Grund. Beim ersten mal benötigten wir Hilfe um frei zu kommen. Die ganze Aktion hat von außen betrachtet bestimmt sehr komisch ausgesehen, aber wir wollten das benötigte Ersatzteil direkt nach der Ankunft von der französichen Seite der Insel abholen. Jedoch hatte die Werkstatt keinen Anleger und beim Versuch in ihre Nähe zu kommen passierte es. Robert versuchte es weiter und irgendwann gaben wir nur das Anlegen auf und ich sprang einfach (obwohl das Wort „einfach“ die halsbrecherische Aktion nicht wirklich trifft) von Bord und lief zur Werkstatt.
Die Betonnung auf der holländischen Seite die jeglicher Übersicht und Logik trotzte führte zum zweiten Auflaufen. Naja so kamen wir zwar später als gedacht aber pünktlich zur Happy Hour in der Marina an.

Neben uns liegt ein Paar aus Bermuda, Insider Infos sind immer noch die Wertvollsten. Es passt somit gerade alles wieder sehr gut. Außerdem sagte man uns, einen Karneval in der Karibik muss man mitnehmen und somit können wir diesen Punkt, nächste Woche, kurz vor der Abreise noch abhaken.

Bay de Columbier/ St. Barth

Am Strand

Anna auf St. Barth

Bis dann Niklas

Nochmal Grillen

Sonnen am Strand-Sandfrei!